Die Ackerwinde
Universität Kassel
Jan Lanvers, Teresa Lanvers
Universität Kassel
Die „Ackerwinde“ ist eine innovative Konstruktion für den vertikalen Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen. Sie vervielfacht die nutzbare Fläche für den Pflanzenanbau und besticht gleichzeitig durch ihr außergewöhnliches Design. Ein torffreies Spezialsubstrat für den vertikalen Anbau, ein Bewässerungssystem und eine angepasste Pflanzanleitung versprechen gärtnerische Erfolge für Jedermann.
Durch einfaches Ineinanderstecken gleichartiger Elemente kann die Ackerwinde als Bausatz leicht und ohne Werkzeug auf- und abgebaut werden. Sie bietet dutzende Pflanzterrassen, in denen sich das Gemüse in bequemer Position säen oder pflanzen, pflegen und ernten lässt. Die Pflanzterrassen winden sich – jeweils leicht versetzt – um die eigene Achse empor und ermöglichen so eine gleichmäßige Belichtung der Pflanzen und verringern den Bodendruck. Zudem können auch tiefwurzelnde Pflanzen angebaut werden, da der Innenraum der Ackerwinde nicht segmentiert ist und viel Wurzelraum bietet.
Der Flächengewinn und der große Wurzelraum in Kombination mit einem modernen Design machen die Ackerwinde einzigartig gegenüber bisherigen Lösungen zum vertikalen Gärtnern. Ein zu kleiner Garten, der Wunsch nach einem leicht zu bestellenden Hochbeet mit mehr Fläche, oder aber einfach das Gefallen am außergewöhnlichen Design können Anreize für eine Anschaffung der Ackerwinde sein. Als „bepflanzte Litfaßsäule“ kennzeichnet die Ackerwinde Orte und Projekte der Nachhaltigkeit und kann zudem in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, im Marketing oder Urban Gardening eingesetzt werden.