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Bleibt auf dem Laufenden mit News rund um Hessen Ideen,
das hessische und bundesweite Startup-Ökosystem.

Interview: Über Hessenmetall und das Engagement für Start-ups

Coralie Zilch von HESSENMETALL Nordhessen spricht über die Bedeutung von Start-ups für die Industrie – und wie der Verband junge Talente unterstützt.

1. Bitte stellen Sie Hessenmetall Nordhessen kurz vor. Welche Ziele verfolgen Sie als Verband und Arbeitgeberorganisation?

Zilch: Unser Verband wurde 1890 gegründet, heute haben wir über 160 Unternehmen mit rund 26.000 Beschäftigten aus der Metall-, Elektro- und IT-Industrie. Wir vertreten die Interessen unserer Mitglieder gegenüber Politik, Gewerkschaften und Gesellschaft, beraten sie abreits- und sozialrechtlich und unterstützen u.a. bei Fachkräftesicherung, Digitalisierung und Transformation. Kurz gesagt: Wir sind Partner, Dienstleister und Netzwerk-Plattform für die Schlüsselindustrie in Nordhessen.

2. Warum ist Ihnen die Unterstützung von Gründungsprojekten und Start-ups in Hessen wichtig?

Zilch: Start-ups bringen Innovationskraft, Agilität und Mut in unser Wirtschaftssystem – genau das, was unsere Industrie in Zeiten von Digitalisierung, Energiewende und Künstlicher Intelligenz braucht. Sie sind ein wichtiger Treiber für die Zukunftsfähigkeit und auch die Standortentwicklung. 

3. Welche Angebote und Unterstützungsleistungen bieten Sie konkret für Start-ups, und wie können diese Angebote junge Gründungsteams bei ihrer Entwicklung voranbringen?

Zilch: Wir unterstützen Start-ups dabei, vom Gründerteam zum Arbeitgeber zu werden. Dazu gehören arbeitsrechtliche Beratung, Seminare, Coaching und der Zugang zu unserem starken Netzwerk aus Unternehmen, Hochschulen und Politik. So helfen wir jungen Teams, Stolpersteine zu vermeiden und ihr Geschäft schneller skalieren zu können.

4. Wo sehen Sie aktuell die größten Chancen für Start-ups in der Industrie und im produzierenden Mittelstand – gerade mit Blick auf Ihre Mitgliedsunternehmen?

Zilch: Überall dort, wo Technologie auf industrielle Herausforderungen trifft: von Smart Factory und Automatisierung über Energieeffizienz bis hin zu IT-Sicherheit und Mobilitätslösungen. Unsere Mitgliedsunternehmen suchen Partner mit frischen Ideen – hier können Start-ups echten Mehrwert schaffen.

5. Wie können sich Start-ups und junge Gründer*innen am besten in Ihr Netzwerk einbringen, um gemeinsam mit etablierten Unternehmen Innovationen voranzutreiben?

Zilch: Ganz klar: durch aktive Vernetzung. Wir laden Start-ups ein, bei unseren Veranstaltungen, Projektnetzwerken und Hochschulkooperationen mitzuwirken. Wer mutig kooperiert, kann gemeinsam mit etablierten Unternehmen Innovationen bis zur Marktreife bringen.

6. Hessen Ideen setzt auf die Stärkung von Gründungsprojekten an Hochschulen. Warum haben Sie sich entschieden, dieses Programm gezielt zu unterstützen?

Zilch: Weil Unternehmertum an den Hochschulen beginnt. Hessen Ideen fördert junge Talente, die aus ihren Ideen echte Geschäftsmodelle entwickeln wollen. Wir bauen dabei die Brücke zur Wirtschaft und sorgen dafür, dass gute Ideen nicht in der Schublade verschwinden, sondern Arbeitsplätze und Wachstum schaffen.

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