FinK - Flexibel in Krisen
Philipps-Universität Marburg
Johanna Gliemann, Anna Utters
Philipps-Universität Marburg
Für körperliche Notfälle ist ein Erste-Hilfe-Kurs und der dazugehörige Notfallkasten Pflicht, anders ist das bei psychischen Notfällen. Noch immer existieren viele Stigmata und Unwissen zu psychischen Krisen. Das wollen wir ändern. Beide aus dem pädagogischen Sektor kommend, wissen wir, wie überfordernd psychische Akutsituationen sein können, insbesondere, wenn das Wissen und das Handwerkszeug zum Umgang fehlen. Dies ist sowohl für die Professionellen als auch für die Betroffenen problematisch. Für solche psychischen Krisensituationen entwickeln wir einen
Notfallkoffer mit dazugehöriger Schulung für professionell Helfende (v.a. im pädagogisch/sozialen Sektor). Die Schulung vermittelt Inhalte aus der Traumatherapie und Traumapädagogik und orientiert sich praxisnah an Beispielen der Fachkräfte. Durch motologische Übungen wird das Wissen erfahrbar und die Inhalte des Koffers werden selbsttätig ausprobiert. Um
dem Ziel der bedarfsgerechten und somit nachhaltigen Befüllung des Koffers gerecht zu werden, stellen die Fachkräfte mit unserer Hilfe die Inhalte während der Schulung auf Grundlage ihres neugewonnenen Wissens zusammen. Die potenziellen Inhalte des Koffers sind auf Grundlage des Wissens der Dialektisch-BehavioralenTherapie zusammengestellt und beinhalten physische Tools (sog. Skills) und Übungskarten mit motologischen Übungen, die sowohl in einer Akutsituation als auch zu deren Prävention durchgeführt werden können.
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