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Dimmable

Universität Kassel

Christopher Johannes, Christian Kahl, Miriam Meyer
#wettbewerb #2024
Universität Kassel

Im Vorgründungsprojekt Dimmable werden neuartige elektrochrome (EC) Kunststoffgläser und -visiere für eine große Bandbreite an Sport- oder Schutzbrillen, Helmen oder für medizinische Anwendungsfälle entwickelt und hergestellt, deren Lichtdurchlässigkeit durch den Nutzer aktiv an die Witterungsverhältnisse angepasst werden kann. Hierdurch wird die Sicherheit und der Komfort des Nutzers erhöht. Markenherstellern wird damit eine neue Technologie in der Produktkategorie „Schaltbare Brillen“ zugänglich gemacht, die sich als neue Best-Practice Lösung etablieren wird. Bisherige Lösungen am Markt, wie austauschbare oder photochrome Brillen haben Schwächen. Letztere sind im Allgemeinen sehr träge und das Abdunkeln und Aufhellen ist abhängig von der äußeren Lichteinwirkung. Neuartige Brillen mit Flüssigkristall-Technologie schalten zwar sehr schnell, haben aber einen inhärent dunklen Hellzustand, was die Alltagstauglichkeit bei wechselhaften Bedingungen oder an bewölkten Tagen deutlich einschränkt. Aufgrund der subjektiven Lichtempfindung der Nutzer werden diese Lösungen den Bedürfnissen selten gerecht. Die Alleinstellungsmerkmale von Dimmable sind:

  • Aktive Steuerbarkeit durch den Nutzer (alternativ auch sensorgesteuert)
  • Stufenlose Dimmbarkeit
  • Hohe Schaltgeschwindigkeit (Sekunden statt Minuten bei photochromen Gläsern)
  • Hohe Variabilität, d.h. großes Schaltfenster (max. zwischen S1 und S4 nach EN 174)
  • Konfigurierbares Schaltfenster (min. oder max. Lichtdurchlässigkeit)
  • Energieautark
  • Geringe Kosten durch automatisierbare und skalierbare Herstellprozesse
  • Weitgehende Designfreiheit für den Markenhersteller aufgrund der flexiblen Fertigungsverfahren und der 3D-Formbarkeit

Die Innovation hinter Dimmable ist die Herstellung von flexiblen EC-Folien, die im Spritzgießverfahren mit transparentem Kunststoff zu 3D-geformten, leichten, kostengünstigen und abdunkelbaren Produkten weiterverarbeitet werden. Der spezifische Aufbau des technischen Systems ist zum Patent angemeldet.

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